Sydney - Tag 3
09. Juni 2023 • 4 Minuten • 820 Wörter • Andere Sprachen: English
Inhaltsverzeichnis
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden um zu Sixt zu fahren und dort unseren reservierten Mietwagen abzuholen. Deren Standort war zum Glück etwas außerhalb der Stadt gelegen, was zumindest etwas beruhigend war in Hinsicht auf die Tatsache, dass wir heute das erste Mal im Linksverkehr unterwegs sein werden. 🫣 Der Parkplatz war auch nicht groß genug um ein paar Testrunden zu drehen, d.h. es ging mit dem Rechtslenker als erstes direkt auf die Autobahn. In einem Video über Neuseeland hatten wir zuvor schon gesehen, dass Scheibenwischer und Blinker hier auch vertauscht sind. Wir sind also vom Parkplatz zur Straße gefahren, haben uns orientiert in welche Richtung wir müssen und zum Abbiegen den … Scheibenwischer betätigt. 👌 Stellt sich raus, dass nicht alle Rechtslenker den Blinker und Scheibenwischer vertauscht haben. 😂
Ansonsten war die Fahrt zum Royal National Park relativ unspektakulär. Solange andere Autos um einen herum fahren geht es ziemlich schnell sich an den Linksverkehr zu gewöhnen. Im Nationalpark selbst gibt es eine sehr schlechte Netzabdeckung, weshalb wir uns schon vorab nach dem Weg erkundigen mussten. Zum Glück gibt es eine offizielle New South Wales App mit Offline-Funktion, die nur etwa jedes zweite Mal abstürzt und offline auch nicht den GPS-Standort anzeigen kann. 🥲
Angekommen am Parkplatz in Wattamolla war es erstmal gar nicht so einfach den Startpunkt unserer heutigen Wanderung zu finden. Besagte App hat dabei natürlich auch nicht wirklich geholfen, da wir hier kein Internet hatten. Nach ein wenig Umherlaufen haben wir jedoch eine Karte gefunden, um uns zu orientieren. Damit war die erste Hürde überwunden und wir machten uns auf den Weg, der uns als erstes zur Küste führte. Ein paar Meter später werden wir schon von dem ersten Warnschild begrüßt.
Gut, dass wir eh nicht vorhatten irgendwas anzufassen. 😅 Ein paar Minuten später sieht man schon eine kleine Gruppe Menschen am ersten Aussichtspunkt stehen und auf den Ozean hinausschauen…
Im Vorhinein hatten wir uns gefragt, wie sinnvoll es überhaupt ist, hier in Sydney noch einen Zwischenstopp einzulegen, da ja aktuell Winter auf der Südhalbkugel ist. Da es aber gar nicht soo kalt wird, hatten wir uns doch dazu entschieden. Zusätzlich hatten wir gelesen, dass im Juni die Wale aus Richtung der Antarktis in Küstennähe hier vorbeischwimmen und gesichtet werden könnten.
Dass das tatsächlich eine gute Idee war, hat sich damit ziemlich schnell bestätigt. Zusätzlich zu dem Wetter das mit einer angenehmen Temperatur von etwa 20°C und Sonnenschein fürs Wandern perfekt war, haben wir zu unserer Überraschung direkt am Anfang der Strecke schon die ersten Wale vorbeischwimmen sehen.
Anscheinend sind die Walsichtungen hier auch gar nicht so selten wie wir erwartet hätten, da ein paar Minuten später schon die Nächsten an der Küste entlang schwammen. Nachdem wir noch eine Weile die Wale dabei beobachtet haben, wie sie uns scheinbar zuwinkten und hin und wieder gerufen haben, gingen wir erstmal weiter. 🐳 Die restliche Route war relativ angenehm und es war auch nicht zu überfüllt.
Curracurrong Falls & Eagle Rock
Nach etwa 1,5 Stunden am Ziel angekommen, haben wir es uns erstmal auf dem Eagle Rock gemütlich gemacht und mit Vegemite
Sandwiches in der Hand die Aussicht auf den Curracurrong Wasserfall und ein paar weitere Wale genossen. 😄
Gut gestärkt wollten wir dann noch auf die andere Seite des Wasserfalls laufen, um auch einen guten Blick auf den Eagle Rock zu bekommen. Auf dem Weg dahin haben wir noch den Bach, der zum Wasserfall führt, überquert, der für sich auch weitere kleine, süße Wasserfälle hatte.
Leicht versteckt etwas unterhalb des Weges gab es einen schönen Aussichtspunkt von welchem man den Wasserfall von der anderen Seite, sowie den Eagle Rock von Weitem sehen konnte.
Dort haben uns noch ein paar Wale gewunken, bevor wir uns über weitere kleine Steinbrücken und den teilweise überwachsenen Pfad auf den Rückweg gemacht haben.
Wattamolla Beach
Zurück am Startpunkt des Weges sind wir noch ein Stück in die entgegengesetzte Richtung gelaufen, um zum Wattamolla Strand zu kommen. Dieser wird geteilt vom Wattamolla Fluss, der hier in den Ozean fließt. Um auf den Strand zu kommen mussten wir den Fluss dementsprechend auch überqueren. An der flachsten Stelle ging er uns gerade Mal bis zur Wade, war jedoch eisig kalt. 🥶 Für die Aussicht hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt. Am hinteren Ende des Strandes hat man ein paar Wasserfälle gesehen und den Flusslauf in Richtung Landesinneren verfolgen können. Ein bisschen wie im Dschungel hat sich das ja schon angefühlt. 🌴😆
Da die Sonne schon langsam unterging haben wir uns im Anschluss auf den Rückweg gemacht. Zurück in der Stadt mussten wir nur noch das Auto zurückgeben, zu Abend essen und nachschauen welchen Zug wir morgen nehmen müssten, um in die Blue Mountains zu fahren… 🚞