Hunua Ranges Regional Park
23. Juli 2023 • 4 Minuten • 641 Wörter • Andere Sprachen: English
Inhaltsverzeichnis
🗓 14. Juli - Matariki
Zwischen Ende Mai und Anfang Juli wird in Neuseeland das Matariki-Fest gefeiert - das Neujahr der Māori. Der Name bezieht sich auf einen Sternhaufen, der hier nur während der Wintermonate am frühen Morgenhimmel zu sehen ist. Der offizielle Feiertag ist dieses Jahr auf den 14. Juli gefallen. In der Woche um diesen Tag herum wurde unter anderem der Sky Tower in den buntesten Farben beleuchtet, aber auch an anderen Orten in der Stadt waren Lichtinstallationen zu sehen.
🗓 23. Juli - Hunua Falls
In der Zwischenzeit haben wir unseren Van versichert, um heute unsere erste etwas längere Fahrt damit zu unternehmen. Zuerst mussten wir noch kurz tanken fahren, wo wir gleich einen Rabatt von 20 ct pro Liter einlösen konnten, den wir beim letzten Wocheneinkauf erhalten haben. 😎 Da der Nissan Elgrand ein Import aus Japan ist, sind alle Knöpfe und Menüs ebenfalls auf japanisch. Nach ein bisschen Hilfe von Google Übersetzer und einem Kommilitonen, der fließend japanisch spricht, hatten wir dann aber alle Infos, die wir brauchten.
Etwa 50 km süd-östlich von Auckland befindet sich der Hunua Ranges Regional Park. Die meisten Wanderwege in der Region Auckland sind leider gesperrt, entweder aufgrund von Schäden durch die Regenfluten und den Zyklon Anfang des Jahres, oder durch eine Plage, die aktuell den neuseeländischen Kauri-Baum bedroht. Ein schöner 8 km langer Wanderweg, vorbei an einem Wasserfall und Damm, war zum Glück noch geöffnet.
Vom Parkplatz aus erreichten wir bereits nach wenigen Minuten die Hunua Falls, die heute - vermutlich wegen den häufigen Regenfällen in letzter Zeit - sehr kraftvoll aussahen.
Am Startpunkt des Wanderweges musste man als erstes eine Schuhputzstation durchqueren, die die Ausbreitung von Schädlingen verhindern soll.
Cossey-Massey-Track
Der Weg schlängelte sich die erste Zeit bergauf durch den Wald, der aber auch sehr schön anzusehen war. Auf etwa halbem Weg zum Cossey Damm waren wir dann hoch genug, um das erste Mal die schöne Aussicht über die Baumwipfel hinweg zu sehen.
Schon als wir kurz vor dem Damm waren, hat man gemerkt, wie sich der Himmel über uns langsam mit Wolken verdunkelt. Daran sieht man mal wieder, dass auf den Wetterbericht hier kein Verlass ist, was aber vor allem an der ausgesetzten Lage der Insel im Pazifik liegt. Angekommen am Aussichtspunkt mit Blick über den Damm haben wir uns dann für eine kurze Brotzeit hingesetzt, in der Annahme, dass der Regen eh sehr schnell wieder vorbei ist, wie es hier meistens der Fall ist. Wenige Minuten später wurde diese Vermutung bereits bestätigt.
Den höchsten Punkt der heutigen Wanderung hatten wir damit schon erreicht, d.h. ab jetzt ging es nur noch bergab. Entlang des Tals, durch das der Wairoa Fluss fließt, der die Hunua Falls speißt und über schmale Brücken, die über weitere kleine Wasserfälle führen, bis hinunter zum Fluss selbst. Über den Fluss führt mittlerweile eine Hängebrücke, wo man vor nicht allzu langer Zeit das Wasser noch über ein paar Steine überqueren musste - vorausgesetzt der Wasserstand war niedrig genug.
Hunua Falls Loop Track
Nach ein paar weiteren Minuten entlang des Flusses kamen wir bereits wieder am Ausgangspunkt an, von wo aus wir noch einen Rundweg um den Wasserfall gehen wollten.
Auf dem Weg gab es immer wieder Aussichtspunkte auf die Hunua Falls, bis wir schließlich direkt vor bzw. neben ihnen angekommen waren.
Der Wind hat die Wassertropfen hier über den ganzen See verteilt und auch bis zu uns rüber getragen. Wenn die Sonne dann noch rauskam, hat das zu sehr schönen Effekten geführt.
Damit waren wir auch schon am Ende des Weges und sind nach dem kurzen Rückweg zum Parkplatz wieder heimgefahren. Unser neuer Van hatte also seine erste längere Fahrt gut überstanden. 😃