Hamilton - Tag 3
10. November 2023 • 14 Minuten • 2817 Wörter • Andere Sprachen: English
Inhaltsverzeichnis
Für die letzte Nacht hatten wir uns den nähesten, kostenlosen Parkplatz ausgesucht, den es für unseren heutigen vollgepackten Tag gab. Daher mussten wir jetzt nur noch von Te Kūiti eine Viertelstunde zu den Waitomo Caves fahren, wo wir mal wieder die erste Tour des Tages gebucht hatten.
Im Jahr 1887 beschlossen der englische Landvermesser Fred Mace und der örtliche Māori-Häuptling Tane Tinorau, die Höhlen von Waitomo zu erforschen. Sie betraten das Höhlensystem auf einem winzigen Floß, wo ein Bach in den Untergrund hinabführt, und navigierten mit ihren Kerzen vorsichtig durch die Höhlen. In der Dunkelheit bemerkten sie sternförmige Lichter, die über die Formationen über ihren Köpfen verstreut waren. Tausende von Glühwürmchen hingen friedlich über ihren Köpfen und bildeten einen prächtigen biolumineszenten Kosmos.
Vor lauter Freude kehrten die beiden Männer immer wieder zurück, um die Höhlen weiter zu erkunden. Bei einem unabhängigen Ausflug fand Tinorau einen Landzugang, der heute von Touristen aus aller Welt genutzt wird. Touristen besuchten die Höhle ab 1889, als Tinorau und seine Frau begannen, Führungen anzubieten. Heute sind viele Höhlenführer Nachfahren von Tinorau und seiner Frau, und die Glühwürmchen leuchten immer noch wunderschön.
Insgesamt gibt es drei Höhlen, die man besichtigen kann. Wir würden uns allerdings nur zwei davon ansehen, da wir beide bereits viele Tropfsteinhöhlen in Europa gesehen hatten und die dritte hier keine Glühwürmchen beherbergt und ansonsten auch nichts darüber hinaus zu bieten hätte.
Waitomo Glowworm Cave
Vor mehr als 30 Millionen Jahren begann die Legende von Waitomo mit der Entstehung von Kalkstein auf dem Grund des Ozeans. Heute gelten diese Kalksteinformationen als eines der inspirierendsten Naturwunder Neuseelands.
Zuerst würden wir uns die angeblich beliebteste Höhle, die Waitomo Glowworm Cave, ansehen. Nach einer kurzen Wartezeit bis das Besucherzentrum erstmal aufmachte, bekamen wir direkt alle Tickets für den ganzen Tag ausgehändigt und wenige Minuten später - nach der Ankunft der restlichen Besucher - wurden wir auch schon von unserem Guide begrüßt.
Wir hatten schon einige coole Māori-Guides erlebt, dieser gehörte jedoch leider zur eher weniger motivierten Sorte. Er klärte uns zuerst über die Regeln in der Höhle auf (man durfte keine Fotos machen und nichts anfassen) und erzählte auch einiges über die Geschichte, aber die Witze wirkten eher monoton und wie auswendig gelernt.
Wir machten uns zuerst zu Fuß auf den Weg in die Höhle, die unser Guide für uns Stück für Stück erleuchtete. Da wir die erste Gruppe des Tages waren, war die restliche Höhle komplett still und finster. Die Waitomo Glowworm Cave besteht aus zwei Ebenen. Die obere Kammer ist trocken und mit filigranen Höhlenformationen verziert, während die untere Ebene aus Bachläufen, Glühwürmchen und der Kathedrale, der höchsten Kammer der Höhle, besteht.
Da die Akustik in der Kathedrale so gut ist, haben hier angeblich schon einige bekannte Künstler gesungen und unser Guide wollte auch uns dazu animieren, ein Lied anzustimmen. Letztendlich ist es dann nur ein gemeinschaftliches “Happy Birthday” geworden.
Am Ende des Raumes dimmte er das Licht und wies uns auf eine tiefer gelegene Wand hin, an der sich die ersten Glühwürmchen versammelt hatten. Das “Glühwürmchen” ist ein Sammelbegriff für die biolumineszenten Larven verschiedener Arten. Die Larven der Käfer-Glühwürmchen (Lampyridae), der Käferlarven (Phengodidae) und der Arachnocampa, einer Trauermückenart, leuchten alle biolumineszierend. Es sind diese Trauermücken, die in den Waitomo-Höhlen in großer Zahl zu finden sind. Die Larven der Trauermücken klammern sich an Felswände und jagen mit langen Fäden aus klebrigem Schleim. Genau diese Fäden sahen wir jetzt, bevor unser Guide das Licht vollständig löschte und wir die Glühwürmchen selbst in vollster Pracht leuchten sahen.
Nachdem alle einmal einen Blick unter die Wand geworfen hatten, ging es auch schon weiter ins Innere der Höhle. Dort sollten wir als nächstes in ein kleines Boot steigen, mit welchem wir über den Fluss fahren würden, der hier unten verlief. Als das Boot gleichmäßig beladen war wurden wir noch gebeten für die Dauer der Bootsfahrt mucksmäuschenstill zu sein, um die Glühwürmchen auf uns wirken zu lassen.
Unser Guide zog das Boot mithilfe von in der Höhle aufgespannten Seilen durch die stockfinstere Höhle, während wir uns langsam den Glühwürmchen über unseren Köpfen näherten, die aussahen wie ein türkiser Sternenhimmel. Tausende kleine Lichter waren in der ganzen Glühwürmchengrotte verteilt und hinterließen einen fast magischen Eindruck. Völlig lautlos bewegten wir uns durch die Höhle, bis wir schließlich gefühlt viel zu schnell schon wieder das Tageslicht erblickten.
Am Ausang der Höhle befand sich ein kleiner Steg über den wir das Boot wieder verließen und uns direkt auf den Weg zur nächsten Höhle machten.
Ruakuri Cave
Die Ruakuri Cave war nur wenige Minuten mit dem Auto entfernt und wir waren noch pünkltich für die nächste Tour wieder am dortigen Empfang. In dieser Höhle durfte man diesmal auch fotografieren, allerdings keine Rucksäcke mitnehmen, weshalb wir nochmal kurz zum Auto zurück sprinteten, bevor die Tour losging.
Unser Guide bei dieser Führung war direkt wieder viel sympathischer und ging nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit uns in Richtung des Höhleneingangs. Früher gab es einen anderen Eingang, der jedoch für die Māori als heilig gilt und deswegen heutzutage nicht mehr verwendet wird. Stattdessen gehen wir durch einen von Menschenhand geschaffenen, spektakulären spiralförmigen Eingang hinab, der rundum mit orangefarbenen Lichtern geschmückt ist.
Der erste Mensch, der die Höhle entdeckte, kam der Māori-Legende zufolge nicht einmal sehr weit. Vor etwa 300 Jahren soll ein junger Krieger in der Nähe des Höhleneingangs auf Vogeljagd gewesen sein, als er von zwei kurī (wilden Hunden) angegriffen wurde. Glücklicherweise entkam er. Leider wurde er, nachdem er seinem Häuptling Tane Tinorau von dem Angriff berichtet hatte, sofort zurückgeschickt, um die Hunde wegen ihres kostbaren Fells zu töten. Die Höhle wurde daraufhin Ruakuri genannt, was so viel wie “Hundehöhle” bedeutet.
Unten angekommen, kamen wir an einem großen Felsen vorbei, von dem man uns sagte, dass er drei Zwecke erfüllt: Erstens simuliert er, wie Höhlen wie Ruakuri entstehen, indem ein stetiger Wasserstrahl von der Decke langsam einen Krater in die Mitte des Felsens gräbt. Zweitens hilft die Feuchtigkeit, die Luftfeuchtigkeit unter der Erde zu regulieren. Und schließlich, und das ist angeblich das Wichtigste, können wir uns die Hände waschen, wenn wir die Höhlen verlassen. Nicht, um Schlamm oder Schmutz zu entfernen, sondern um unseren Geist zu reinigen, nachdem wir einen Ort verlassen haben, der als tapu (heilig) gilt.
Nach dem Spiraleneingang gab es noch ein weiteres kleines Tor, bevor sich auch schon der Weg durch die Höhle vor uns ausbreitete. Unser Guide hatte bereits den Lichtschalter betätigt, wodurch die Höhle mystisch (und angeblich rein durch Solarenergie) beleuchtet wurde. Wunderschöne Kalksteinformationen, die sich zum Teil falteteten oder wie Vorhänge geschwungen waren, gab es hier zu bestaunen.
Natürlich dürfen auch die Glühwürmchen nicht fehlen, oder wie die Māori sie nennen: titiwai - “Sterne über dem Wasser”. Der Name stammt daher, dass die Glühwürmchen sich nur an feutchten Orten aufhalten, so wie hier also, wo Flüsse durch die Höhlen fließen.
Nach acht bis neun Monaten des Fressens verwandelt sich die Kreatur in eine Fliege, um sich fortzupflanzen, wobei etwa 100 bis 150 Eier in Bündeln von 20 bis 30 Stück abgelegt werden. Was dann passiert, ist brutal. Das Erstgeborene in seinem Eierstapel frisst alle anderen Eier auf, um zu überleben. Die einzigen verbleibenden Larven nutzen dann die Energie aus den Eiern, um zum ersten Mal zu leuchten, und zwar durch einen Prozess, der als Biolumineszenz bekannt ist. Dadurch werden Käfer angelockt, die dann gefressen werden können. Und so beginnt der Lebenszyklus von neuem. Mit einer Taschenlampe leuchtete er an die Wand, um uns ihre langen “Angelschnüre” zu zeigen, mit denen sie die Insekten fangen.
Der Weg auf dem wir die Höhle durchquerten glich mittlerweile eher einer Verbindung von Brücken, da einige Meter unter uns ein Fluss zu hören war. An einer Stelle sah man sogar kurz die Teilnehmer des Black Water Rafting durch den Fluss treiben, das wir heute Nachmittag auch noch machen würden.
Ein anderes Phänomen in der Höhle (wenn auch ein weniger atemberaubendes) war der Boden, auf dem wir gingen. Der Beton, der durch ein 65 m langes, in die Erde gebohrtes Rohr in die Höhle geleitet wurde, ist nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch von Weltklasse, die Ruakuri zu einer der wenigen rollstuhl- und kinderwagengerechten Höhlen der Welt gemacht hat. Das Rohr war sogar immer noch offen, sodass man wenn man hindurch blickte einen winzig kleinen Punkt an Sonnenlicht am obersten Ende erkennen konnte.
Kurz vor dem Ende des Weges wurde die Luft ein wenig kälter. Jetzt waren wir in der Nähe des ursprünglichen Höhleneingangs und der heiligen Begräbnisstätte angekommen, von der man glaubt, dass Geister durch sie hindurchgehen. Das sind keine Geister, Gespenster oder Poltergeister, erklärt unser Guide, nichts Böses oder Gespenstisches, sondern einfach eine Bewegung der Lebenskraft, die die kühle Luft erzeugte.
Die Legende des Kriegers, die wir zuvor gehört hatten, ist nicht das Ende der rätselhaften Geschichte der Höhle. Bei den Māori glaubt man, dass man seinen ersten Atemzug von Papatūānuku, der Mutter der Erde, geliehen hat, und wenn man sie verlässt, muss man ihn zurückgeben, erklärt unser Guide. In Waitomo dienen die Höhlen als Pfad, auf dem die Geister zu ihr zurückkehren. Die Passage wird daher auch die Ghost Passage genannt.
An einer Stelle, als wir tiefer in die Höhle vorgedrungen waren, hörten wir einen tosenden Wasserfall. Jahrzehntelang konnte ihn niemand erreichen, und den Touristen wurde gesagt, das laute Geräusch sei der größte unterirdische Wasserfall der Welt. Im Jahr 1936 erhielt jedoch ein Wäschereiarbeiter eines örtlichen Hotels die Erlaubnis, den Geräuschen des Wasserfall nachzugehen. Nachdem er endlich einen Weg gefunden hatte, stieß er auf ein plätscherndes Etwas, das nur 1,5 m hoch war. Es stellte sich heraus, dass die Akustik in der Höhle dazu beigetragen hatte, dass er so überschätzt wurde.
Den Wasserfall selbst konnten wir auf dieser Tour leider nicht betrachten, jedoch würden wir am Nachmittag noch ein paar zu Gesicht bekommen.
Der Weg führte schließlich in einer Schleife zurück, vorbei an freigelegten alten Fossilien. Eine davon war eine Jakobsmuschel, von der man annimmt, dass sie vor 20 bis 25 Millionen Jahren auf dem Meeresgrund gelebt hat.
Damit waren wir auch schon am Ende der zweiten Tour, die sehr viel spannender war als die erste. Zum Teil lag das bestimmt auch an den Guides, aber abgesehen von der Bootsfahrt hatte die erste Höhle auch nicht wirklich mehr zu bieten. Vor dem Verlassen gingen wir wieder an dem Felsen vorbei, wo wir uns die Hände waschen durften, was eigentlich auch alle machten - ob mit oder ohne den Glauben daran, dadurch den eigenen Geist zu reinigen.
Wieder am Empfang angekommen sahen wir gerade noch, wie ein Helikopter auf dem Nachbargrundstück landete. Angeblich war das auch kein tägliches Spektakel, war aber auch nicht allzu ungewöhnlich, da dieser extra einen Landeplatz hatte bauen lassen. Nach einem kurzen Mittagessen fuhren wir dann auch schon weiter, um ein paar Minuten in die andere Richtung am Treffpunkt für unsere dritte und letzte Aktivität heute anzukommen: dem Legendary Black Water Rafting.
Black Water Rafting
Bei der letzten Aktivität für heute angekommen, wurden wir erstmal mit einem sehr dicken Neoprenanzug, weißen Gummistiefeln und Helm ausgestattet, bevor jeder von uns einen Reifen in die Hand gedrückt bekam. Das Rafting findet in derselben Höhle wie unsere vorherige Tour statt, allerdings ist das Infocenter und der Treffpunkt weiter außerhalb des Tals gelegen. Daher sind wir gerade aus dem Tal rausgefahren, nur um mit dem Bus der Raftinggruppe wieder rein zu fahren. 😅 Aus organisationstechnischen Gründen ist das sicher sinnvoll, hat sich für uns aber trotzdem nach ein bisschen unnötiger Strecke angefühlt.
Auf etwa halbem Weg zur Höhle legten wir nochmal einen kurzen Zwischenstopp ein. Hier verlief ein kleiner Fluss, an dem wir das Rückwärts-Springen mit den Reifen üben sollten. An dem Fluss befanden sich zwei Stege, ein etwa 3 m hoher Steg und ein flacher, direkt über dem Wasser. Unser Guide stellte sich an den hohen und erklärte uns, wie wir hier und später dann von den Wasserfällen in der Höhle springen sollten. Währenddessen fragten wir uns schon wie sicher das sein sollte, von einem etwa 3 m hohen Steg in einen gefühlt 1 m tiefen Fluss zu springen … Es stellte sich heraus, dass sie nur zu Demonstrationszwecken dort oben stand und dieser Steg normalerweise benutzt wird, wenn der Wasserstand höher ist. Wir mussten also zum Glück nur von dem kleinen Steg hinunter springen.
Dann haben wir das nacheinander also getan, was auch ziemlich gut geklappt hat. Ich musste nur dran denken meine Augen genug zuzukneifen, damit das ganze Wasser mir nicht die Kontaktlinsen rausspült. 😂
Im Anschluss sind wir noch den restlichen Weg zurück zur Ruakuri Cave gefahren, wo wir diesmal jedoch einen anderen Eingang nahmen.
Zu der Tour durften wir leider keine GoPro mitnehmen, aber unsere Guides haben zumindest Fotos gemacht, die wir danach zu einem ausnahmsweise mal fairen Preis kaufen konnten.
Das Black Labyrinth, an dem wir teilgenommen haben, ist das ursprüngliche Black Water Rafting-Erlebnis. Mittlerweile gäbe es auch noch eine erweiterte Tour mit Abseiling, wo wir uns allerdings dagegen entschieden hatten. Wir betraten also die Höhle wieder, diesmal durch ein Loch im Felsen.
Während die anderen Teilnehmer noch nach und nach durch das Loch hinabstiegen, standen die ersten schon unten und hatten den ersten Ausblick auf das, was uns die nächste Stunde erwarten würde. Man sah bereits ein kleines Rinnsal und einige Stalaktiten, an denen sich - ihrem Aussehen nach zu urteilen - schon der ein oder die andere den Kopf angeschlagen hatten.
Wenn man jedoch nach oben blickte, saß dort eine riesige Menge an was aussah wie Spinnen, sich aber später herausstellte, dass es Wētās waren. Daher war es ganz gut, dass bald alle unten waren und wir uns weiter ins Innere der Höhle begaben - und das natürlich auch nicht, ohne uns den Kopf anzuschlagen. Mit der tiefen Decke und dem Helm inklusive Taschenlampe auf dem Kopf, war es gar nicht so einfach die Höhe direkt richtig einzuschätzen.
Der erste Teil war eine Mischung aus durch mehr oder weniger tiefes Wasser laufen oder auf dem Reifen treiben lassen. An einer Stelle sollten wir die Reifen dann ablegen, um durch einen ziemlich engen Teil der Höhle kriechen zu können. Dem ersten Mitglied unserer Gruppe wurde gesagt, wo sie abbiegen soll und der Rest wurde hinterher geschickt, mit dem Hinweis in kein Loch reinzufallen. Es war sehr cool sich wie ein Höhlenforscher durch die dunklen Gänge zu zwängen. Wenn man allerdings genau auf den Verlauf und die Umrisse der Felswände aufpasste, hat man jedoch gemerkt, dass wir einmal im Kreis gekrochen sind und ein Stück weiter vorne vor unserem ursprünglichen Startpunkt zurück kamen - wo wir unsere Reifen wieder bekamen.
An zwei Stellen durften wir unsere zuvor noch gelernten Skills nutzen und rückwärts von Wasserfällen runterspringen, was auch sehr viel Spaß gemacht hat. Dass man schonmal etwa 80 m unter der Erde von Wasserfällen gesprungen ist, kann auch nicht jeder sagen. 😃
Nachdem wir schon eine Weile durch’s Wasser getrieben waren, gaben unsere Guides uns das Kommando, unsere Beine auf die Reifen vor uns zu legen, damit sie uns alle hintereinander her ziehen konnte. Zuvor hatte man schon immer mal wieder ein paar Glühwürmchen gesehen, aber was sich jetzt über uns ausbreitete war ein regelrechter Sternenhimmel an Glühwürmchen. Da wir gezogen wurden, konnten wir den Anblick wunderbar genießen. Das einzige Problem war nur, dass die Haltung ziemlich aufs Genick ging und auf Dauer etwas schmerzhaft wurde. Für den Anblick war es das aber auf jeden Fall wert, und trotzdem gefühlt viel zu schnell wieder vorbei, sodass wir wieder selbst weiter laufen mussten.
Die typischen Kalksteinschichten, die etwas aussahen wie Pancakes, konnte man hier natürlich auch gut erkennen und sie boten einen netten Hintergrund für eines der vielen Gruppenfotos.
Kurz vor Ende durften wir nochmal optional durch einen - noch kleineren - Tunnel kriechen, wo wir angeblich eh nicht viel machen mussten, weil das Wasser uns durchdrücken würde. So weit so gut. Bei mir hat das noch halbwegs funktioniert, während Mane gefühlt fast stecken geblieben wäre und robbenartig weiter rutschen musste. 🤭
Das letzte Stück bis zum Ausgang ließen wir uns dann noch ein bisschen auf dem Wasser treiben, bevor wir durch ein wieder anderes Loch die Höhle verließen.
Und so schnell war die Rafting-Tour auch schon zu Ende und alle Teilnehmer mit einem großen Grinsen auf dem Gesicht wieder an der frischen Luft.
Die Tour war mit Abstand die beste vom heutigen Tag und so konnten wir uns glücklich und zufrieden auf die noch bevorstehende kostenlose Dusche freuen. Danach unterhielten wir uns noch eine Weile mit einer Familie aus Kalifornien, die etwa die Hälfte unserer Gruppe ausmachte, bevor wir uns nach einem schnellen Abendessen auch schon auf den Heimweg nach Auckland machten.
An unseren Masterarbeiten mussten wir schließlich auch noch etwas arbeiten, bevor es in weniger als 4 Wochen schon auf die nächste Reise geht. 😉